Die Verleihung des Friedenspreises 1997 an den türkischen Schriftsteller Yaar Kemal rückte die zeitgenössische türkische Literatur ins Blickfeld des deutschen Betrachters. Der Journalist und Publizist Wolfgang Günter Lerch, ein profunder Kenner der türkischen Literatur, beschreibt in seiner kurzen Geschichte der türkischen Literatur des 20. Jahrhunderts den sozialen und kulturellen Wandel in der Türkei, dessen Entwicklung wesentlich durch Literaten und Intellektuelle reflektiert und beschrieben wurde. Anhand der etablierten literarischen Gattungen (Prosa, Lyrik, Drama) gibt Lerch eine fundierte Übersicht der jeweiligen literarischen Strömungen und skizziert die Autoren-Biographien und ideengeschichtlichen Einflüsse, die die türkische Literaturproduktion bestimmt haben. Für jeden, der sich kurz, aber umfassend über türkische Literatur- und Kulturgeschichte im 20. Jahrhundert informieren will.