Vilém Flusser gilt als "Medienphilosoph" (taz). Seine Philosophie der neuen Medien, so euphorisch sie sich auch manchmal gibt, entspringt allerdings der Abrechnung mit jener Sparte von Medien, die wir gewöhnlich für die Medien schlechthin halten: den Massenmedien. Im so aufregenden wie aufgeregten Prozeß des Zusammenwachsens von Telekommunikation und digitalen Technologien sah Flusser die Chance, der Fernsehkultur zu entkommen. Die Vernetzung der Gesellschaft durch die neuen Medien bedeutet letztlich einen Umbruch im Kulturprozeß, eine "Katastrophe der bürgerlichen Kultur", die freilich auch Möglichkeiten für eine neuartige Einbildungskraft eröffnet: "Es gibt nichts Neues vor der Katastrophe, erst nach ihr."
"Vil'm Flusser gilt als ""Medienphilosoph"" (taz), als ""digitaler Philosoph
des 20. Jahrhunderts"" (FAZ). Seine Philosophie der neuen Medien, so euphorisch
sie sich auch manchmal gibt, entspringt allerdings der Abrechnung mit jener
Sparte von Medien, die wir gewöhnlich für die Medien schlechthin halten:
den Massenmedien. Im so aufregenden wie aufgeregten Prozeß des Zusammenwachsens
von Telekommunikation und digitalen Technologien sah Flusser die Chance,
der Fernsehkultur zu entkommen. Die Vernetzung der Gesellschaft durch die
neuen Medien bedeutet letztlich einen Umbruch im Kulturprozeß, eine ""Katastrophe
der bürgerlichen Kultur"", die freilich auch Möglichkeiten für eine neuartige
Einbildungskraft eröffnet: ""Es gibt nichts Neues vor der Katastrophe,
erst nach ihr."""