Cyprien Morus, reich, aber von undurchsichtiger Herkunft, strebt nach Ehre und Ruhm. Er kauft sich die 18-bändige Saint-Simon-Ausgabe, verfeinert seine Sprache, wirft mit Geld um sich, gibt Feste. Trotzdem wird er von den hohen Würdenträgern nicht eingeladen, häufen sich Verwicklungen, Peinlichkeiten und Intrigen, erntet er anstatt Anerkennung nur beissenden Spott. All das bringt ihn zur Verzweiflung. Der Roman zeichnet ein köstliches Bild des Grossbürgertums der Jahrhundertwende und rechnet mit dessen eitlem und oberflächlichem Lebensstil ab. Der Erzähler Lucien Noral pendelt zwischen den verschiedenen Welten. Der Roman liest sich auch spannend als Spiegel von Vallotton selbst. Beigefügt ist ein
Nachwort von Werner Weber, der sich jahrelang mit dem Maler beschäftigt und die Übersetzung dieses Romans kurz vor seinem Tod noch angeregt hat.