Mit Qualität das Zuhören zum Genuss machen, Fantasie und Sprachvermögen anregen und Kindern aktiv Teilhabe und Ausdruck ermöglichen: Das sind essentielle Ziele der Medienpädagogik mit Audiomedien. Viele Kinder, Jugendliche und Familien nutzen Hörmedien fast selbstverständlich und eher nebenbei. Gehört wird fast überall: im ÖPNV auf dem Weg zur Schule, beim Training und beim Spielen, auf Auto- oder Zugfahrten oder zu Hause. Über Social Media, im Radio, durch Freundeskreise oder durch Auszeichnungen werden Hörspiele, Hörbücher und Podcasts bekannt gemacht und diskutiert. Spielzeug, Filme, Bewegtbildserien, Bücher ergänzen im crossmedialen Verbund die Hörmedien. Selbstständig und selbstwirksam Hörspiele, Radiosendungen oder Podcasts zu produzieren, eigene Erlebnisse, Erkenntnisse, Meinungen, erfundene Geschichten darzustellen, ist Bestandteil aktiver, partizipativer Medienpädagogik und Medienbildung. Das 19. Handbuch zum Dieter Baacke Preis bietet Antworten auf verschiedene Fragen:
. Wie sieht es mit den Nutzungsgewohnheiten von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der digital geprägten Gesellschaft aus?
. Wie können sich Kinder, Jugendliche und Familien im großen Angebot der zur Verfügung stehenden Hörmedien orientieren, was macht qualitätsvolle Hörmedien für Kinder und Jugendliche aus?
. Welche besonderen Chancen und Risiken sind mit der Nutzung von Hörmedien verbunden und wie können Familien und Fachkräfte diesen begegnen?
. Welche medienpädagogischen Ansätze gibt es, um auditive Medien aktiv kreativ zu gestalten und Teilhabe zu ermöglichen?
. Wie kann die Kritikfähigkeit für Hörmedien entwickelt werden?
. Wie kann in inklusiven Kontexten aktive Medienarbeit mit Hörmedien zu Förderung und Teilhabe beitragen?
Der erste Teil des Bandes widmet sich den medienpädagogischen Ansätzen und wissenschaftlichen Perspektiven rund um das Thema. Im zweiten Teil des Bandes sind die prämierten Projekte in Form von Interviews mit den Macher*innen dokumentiert.