Während zu Beginn des Jahrhunderts 1,4 Millionen Ausländer:innen in der Schweiz lebten, ist ihre Zahl heute auf 2,2 Millionen angestiegen. Diese Zunahme geht mit einer starken Veränderung der sozio-professionellen und familiären Strukturen der ausländischen Wohnbevölkerung einher. Dieses Buch zeigt die wirtschaftlichen und geopolitischen Faktoren auf, die diesem Wandel zugrunde liegen, und zeichnet die Entwicklung des gesetzlichen Rahmens in der Schweiz in den letzten zwei Jahrzehnten nach. Im Zuge der tiefgreifenden Veränderungen, die sowohl die Zulassungsregelungen als auch die Integrations- und Einbürgerungspolitik neu gestaltet haben, hat sich die Migrationslandschaft rasch gewandelt. Infolgedessen sind die soziodemografischen Merkmale der Zuwanderer, die Familiendynamik sowie das Integrations- und Einbürgerungsverhalten einer ständigen Transformation unterworfen. Gestützt auf statistische Originalquellen erstellen die Autor:innen eine Bestandesaufnahme der Arbeitsmigration in der Schweiz. Dabei gehen sie auf die drei grössten ausländischen Bevölkerungsgruppen ein: Italiener:innen, Deutsche und Portugies:innen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse skizzieren die Autor:innen die Prioritäten für die zukünftige Steuerung der Migrationspolitik. Somit stellt das Buch eine wichtige Grundlage für die aktuelle gesellschaftliche und politische Debatte in der Schweiz dar.