Der Band widmet sich der ganz aktuellen Thematik "Wohnen und Arbeiten in energiesparendem Umfeld". Ausgangspunkt sind Idealvorstellungen für zukünftiges Bauen: Qualitätsvoll und verantwortungsbewusst umbauter Raum sollte sich nicht nur in guten architektonischen Lösungen in Funktionalität oder Form abbilden, sondern auch im Hinblick auf den Gesamtenergiebedarf. In der Architektur sollte auch ein Maßstab angelegt werden für die sogenannte graue Energie für Herstellung bzw. Abtragung von Bauten und ihren Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes.
Rund 50 nationale und internationale herausragende Beispiele aus den drei Bereichen Neubau, Umbau/Neunutzung und Sanierung wurden unter den genannten Kriterien ausgewählt. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem sich aktuell entwickelnden Modell "Plusenergiehaus", d.h. Bauten, die mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen, sowie Realisierungen mit dem gut in der Baupraxis verankerten Standard "Passivhaus", d.h. Bauwerke, die ohne Fremdenergiezufuhr behaglich zu betreiben sind.
Entgegen aller Skepsis präsentieren sich diese energietechnisch anspruchsvollen Bauten in ebenso anspruchsvoller Architektur. Die aufgrund energetischer Modelle deutlich reduzierten Betriebskosten erhöhen zudem die soziale Verträglichkeit. Unter Beachtung des Grundsatzes "kurze Wege" werden auch Aspekte des energiesparenden Bauens mit Naturmaterialien oder Kreislaufwirtschaft thematisiert. Potenziale mit hierzulande verfügbaren nachwachsenden Bau- oder Dämmstoffen (z.B. Holz, Lehm oder Stroh) werden in Beispielen aufgezeigt.