Als die Kadermitarbeiterin eines internationalen Rohstoffkonzerns in Zürich mit Rizin ermordet wird, wittern die Medien Bioterror. Walter Bitterlin, Leiter der Kriminalabteilung bei der Stadtpolizei Zürich, setzt den jungen, noch unerfahrenen Detektiv Stojan Markovi?c auf den Fall an. Und stellt ihm Bruno Jaun zur Seite, den ehemaligen Assistenten von Polizeikommandant a.?D. Thomas K.?Hilvert. Der sitzt, nachdem er spektakulär die Tötung des Interims-Polizeikommandanten Karl Leimbacher gestanden hat, im Gefängnis Pöschwies seine Strafe ab.
Rasch rückt auch der Unfalltod eines Umweltaktivisten ins Zentrum des Interesses. Handelt es sich dabei um dunkle Machenschaften, mit denen Umweltsünden vertuscht werden sollen? Das jedenfalls behauptet die Lebenspartnerin des Umweltaktivisten, die in Stojan verbotene Gefühle weckt. Hilvert mischelt aus dem Gefängnis Pöschwies munter an der Aufklärung des Falls mit, sehr zum Ärger seines Nachfolgers Bitterlin, der in Hilverts Intervention den Versuch wittert, aus der Haft freizukommen und seine einstige Position zurückzugewinnen. Grund genug für ihn, die Akte Leimbacher nochmals ganz genau unter die Lupe zu nehmen.
Mit Schemen?&?Haft findet Severin Schwendeners Trilogie um den Polizeikommandanten Thomas K.?Hilvert und seinen unauffälligen Assistenten Bruno Jaun eine Fortsetzung. Mit seinem typischen sezierenden, zugleich humorvollen Blick für menschliche Schwächen und Abgründe wie auch die Tücken des Bürokratiedschungels führt der Autor durch die Wirren eines lange Zeit undurchsichtigen Mordfalles.