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Wolf Wondratscheks späte Gedichte erzählen von Verlusten und berühren durch ihre Zerbrechlichkeit."
WDR
Die letzten Gedichte, die es von Wolf Wondratschek öffentlich zu lesen gab, sind 1996 kurz nach seinem Umzug nach Wien erschienen, es handelt sich um den Zyklus
Das Mädchen und der Messerwerfer
. Danach schrieb er fast ausschließlich Erzählungen und Romane, alle inzwischen bei Ullstein erschienen. Und nun diese Überraschung: Ein Band mit neuen Gedichten, ein schmaler Band, der - wie unser Autor es sich wu?nschte - leicht in jede Manteltasche passt. »Bu?cherregale machen«, ließ er den Verlag wissen, »Gedichte kaputt. Sie brauchen die Wärme eines Körpers.«
Alles schläft im Holz, sagt die Musik. Alles Empfinden sind Gleichungen, sagt die Mathematik. Seid alle mal still, sagt die Poesie.