Liebe Leserinnen und Leser,
wie so viele Menschen freue auch ich mich, wenn es draußen wieder wärmer und grüner wird. Nicht so die meisten Heuschnupfenallergiker: Sie würden sich wohl lieber verkriechen, um der Pollenflut im Frühling und Sommer aus dem Weg zu gehen. Gefühlt kenne ich in meinem Umfeld immer mehr Menschen, bei denen in dieser Zeit die Nase juckt und die Augen tränen. Etwa 15 Prozent der Erwachsenen und 11 Prozent der Kinder leiden mindestens einmal im Leben an einer Pollenallergie - Tendenz seit Jahren steigend. Wie der Klimawandel dafür sorgt, dass die Pollen zunehmend aggressiver werden und sich die Pollensaison weiter verlängert, und wie man Allergien vorbeugt, lesen Sie ab S. 34.
Erfahren Sie zudem ab S. 38, wie Pollengeplagte besser durch die Saison kommen oder sich sogar gänzlich von ihrer lästigen Allergie befreien können.
Wärmeres Wetter regt viele Menschen auch wieder dazu an, mehr Sport zu treiben und die Muskeln zu trainieren. Muskeln können viel mehr, als uns zu befähigen, zu laufen und schwere Dinge zu schleppen. Wussten Sie, dass sie Botenstoffe produzieren, mit denen sie mit dem Rest des Körpers kommunizieren? Warum diese Erkenntnis auch Rheumapatienten zugutekommen kann, können Sie ab S. 50 entdecken.
Hoffnung auf eine mögliche Behandlung ihrer Krankheit haben auch Menschen, die am Chronischen Fatigue-Syndrom leiden. Dabei reicht oft schon ein Licht oder ein Geräusch aus, um eine tief greifende Erschöpfung auszulösen. Was das für den Alltag Betroffener bedeutet, welche Odyssee sie allein bis zur richtigen Diagnose erleben und welche Parallelen die Erkrankung zu Long- und Post-Covid hat, lesen Sie ab S. 58.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Annette Doerfel, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.