Die neue Trendstudie der Eidgenössischen Jugendbefragung «ch-x» geht der Frage nach, ob und, wenn ja, wie sich? die allgemeine Lebenszufriedenheit und Lebensorientierung,? die Sozialisationsbedingungen hinsichtlich elterlichere Erziehung, Schule, Bildung, Berufswahl sowie? Formen der politischen Integration, der staatsbürgerlichen Kompetenzen und Erwartungen an das Gemeinwesenvon jungen Erwachsenen über ein Vierteljahrhundert verändert haben. Sie stützt sich auf repräsentative Erhebungen bei 20-jährigen Schweizerinnen und Schweizern aller Landesteile der Jahre 1979, 1994 und 2003.Würde man die Lebensqualität eines Landes einzig am Wohlbefinden seiner Jugend beurteilen, müsste man an dieser Stelle vom «Paradies Schweiz» reden. Die 1994 und 2003 erhobenen Daten für das Wohlbefinden der jungen Menschen vermitteln nämlich das Bild einer zu ihrem Leben unverändert positiv eingestellten Jugend.Doch der in dieser Studie in den Blick genommene Zeitraum von den späten siebziger Jahren des letzten bis in die frühen Jahre unseres Jahrhunderts ist weltweit von einem äusserst dynamischen Wandel gekennzeichnet. Dafür stehen eine Vielzahl in dieser Phase von Medien und Wissenschaften in den Vordergrund gerückte Schlagwörter wie «Wertewandel», «Konsumgesellschaft», «Risikogesellschaft», «Postmoderne», «Postmaterialismus», «Enttraditionalisierung», «Individualisierung», «Pluralisierung der Lebensstile», «Globalisierung», usw.Auch in der Schweiz des vergangenen Vierteljahrhunderts lassen sich nachhaltige Veränderungen politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Natur feststellen. Die drei Hauptteile dieser Studie beschäftigen sich deshalb ausführlich mit den Antworten der Befragten in den Bereichen «Lebenszufriedenheit, Lebensziele und Lebenschancen», «Herkunft, Schule, Berufswahl, Zukunft» und «Politik als Teil des Lebens.»