Seit den 1960er-Jahren erschafft Ruedi Bechtler ein künstlerisches Werk, das in seiner Breite aussergewöhnlich ist, mit überraschenden Ansätzen und auf seine Art kompromisslos. Bechtler zeigt sich als Künstler, der mit dem Ansatz von Kunst als Forschung und vielfältigen experimentellen Praktiken sehr vertraut ist. Er setzt sich mit aktuellen Fragen wie Ökologie und post-anthropozentrischem Denken ebenso auseinander wie mit der Rolle der Kunst als sozialer Komponente. Zudem engagiert er sich sowohl als Künstler wie als Förderer in Kunstinstitutionen wie dem Kunsthaus Zürich oder der F+F Schule für Kunst und Design und hat der Öffentlichkeit zahlreiche eigene und fremde Kunstwerke zur Verfügung gestellt.
Dieses Buch ist die Frucht der Aufarbeitung von Ruedi Bechtlers Archiv. Die zahlreichen Abbildungen werden begleitet von einem vom Künstler selbst gemeinsam mit dem Herausgeber Michael Hiltbrunner verfassten Überblick über sein Schaffen. Eine Einführung von Ewa Hess und ein Interview mit Ruedi Bechtler von Dora Imhof und Michael Hiltbrunner runden den Band ab.