Es ist ein sonniger Tag im Mai; die Stadt erfreut sich am Frühling und keine kann das so wie Berlin. Bruno Balz - Schöpfer unvergesslicher Evergreens wie Der Wind hat mir ein Lied erzählt und Kann denn Liebe Sünde sein? - trifft Vorbereitungen für ein Rendezvous. Er ist aufgeregt, denn seine neue Bekanntschaft ist um einige Jahre jünger und Bruno weiß um das Filigrane eines solchen Beginns.
Bruno hat die Nazizeit überlebt, wurde jedoch wegen seiner Homosexualität mehrmals verhaftet und gefoltert, kam nur unter Auflagen frei und musste eine Scheinehe eingehen. Und auch jetzt, zu Beginn der 60er-Jahre, droht Selma, seine Frau, mit Erpressung: Der §175 gilt noch immer.
Als es an der Tür schellt, glaubt er, der junge Mann sei da. Doch unvermittelt platzen Heinz Rühmann und Grethe Weiser in diese Vorfreude und laden sich selbst zu Tee und Sherry ein. Und auch Zarah Leander taucht auf; zutiefst verzweifelt, weil ihr Stammkomponist sie wegen einer jüngeren Sängerin abserviert hat.
Bruno wird die drei nicht los. Immer wieder erinnert er sich an seine Anfänge in den 20ern und an die großen Erfolge beim Film. Später am Nachmittag findet sich Bruno im dunklen Flur wieder und ist nur noch erschöpft. In dem Moment klingelt es an der Tür.