"Grübelgeier", so nennt Opa es, wenn Philipps Gedanken und Überlegungen sich im Kreis drehen. Opa sagt, das erinnere ihn an diesen großen Vogel, der hoch in der Luft seine Kreise zieht und sein Opfer beobachtet, ohne müde zu werden. Es gibt Abende, an denen geht Philipp nicht gern ins Bett: Da ahnt er schon beim Zähneputzen, dass der Grübelgeier ihn besuchen und lange nicht einschlafen lassen wird.
Das geht ihm so, als seine Klassenlehrerin ein Baby erwartet und er deshalb Herrn Wetterhahn als neuen Lehrer bekommt.
Oder als er seinem Freund Patrick verspricht, auf dessen kleinen Hund Ufo aufzupassen, obwohl Philipp sich mit Hunden gar nicht gut auskennt.
Oder als er sich überreden lässt, in der Theatergruppe mitzumachen. Er ist froh, dass er dort als Beleuchter gebraucht wird und nicht als Schauspieler. Aber dann geschieht leider etwas Unerwartetes?
Im rechten Augenblick gelingt es Philipp aber doch, den Grübelgeier zu verscheuchen, und er trifft eine mutige Entscheidung.