»Was ist da eigentlich los bei euch im Osten?«
Diese Frage begleitete Cornelius Pollmer durch jedes der fünf Jahre, in denen er als Korrespondent der Süddeutschen Zeitung für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in seiner Heimatstadt Dresden arbeitete. Auf seinen Reisen durch die Region entstanden viele nach Antworten suchende Texte, die sich in diesem Band zu einem Bild summieren. Es ist ein Bild unserer Zeit, eines der Heimat des Autors. Darauf zu sehen sind alltäglicher Reichtum, etwa beim Wandern in der Sächsischen Schweiz und provokante Gegenwartskunst wie die senkrecht aufgestellten Busse in Dresden. Zu die sem Bild aber gehören auch der Argwohn, der Hass und die Gewalt, mit denen sich speziell Sachsen in den vergangenen Jahren einen schwierigen Namen gemacht hat. Das Bunte steht neben dem Dunklen und nur beides zusammen kann der Realität in dieser Region nahekommen.