Maggie Nelson kennt alle Schattierungen und Geheimnisse der Farbe Blau - stolz hütet sie ihre Sammlung blauer Objekte -, und sie kennt alle Künstler, die dem Blau verfallen waren: ob Joni Mitchell, Billie Holiday oder Yves Klein. Aber zugleich nutzt sie die Farbe, um sich selbst zu erkunden. Denn hinter all dem Nachsinnen über Blau verbirgt sich die Geschichte einer tragischen Liebe. Er, der Prinz des Blauen, hat sie verlassen. Also gibt sie sich mit ganzer Kraft dem hin, was von ihm übrig ist: dem Blau. Kaum jemand hat seinen Schmerz auf so poetische, inspirierende Weise seziert, wie Maggie Nelson es hier tut - eine lyrische, philosophische und sehr persönliche Erkundung der eigenen Leidensfähigkeit.
"Die Form erinnert an Susan Sontag oder Roland Barthes, der Inhalt ist wie nichts, was man jemals gelesen hat. ? 'Bluets' ist eines der ungewöhnlichsten Bücher des letzten Jahres: Eine mitreißende Kritik der reinen Sinnlichkeit einerseits. Andererseits sucht das Buch aufrichtig Sinn und Trost in Zeiten unkontrollierbarer Gefühle und tiefer Untröstlichkeit. Es ist ein hervorragender Einstieg in das Werk dieser besonderen Autorin, die in ihrer Heimat längst als literarische Ausnahmeerscheinung gilt." Meredith Haaf, Süddeutsche Zeitung, 09.01.2019
"Maggie Nelson forscht nicht systematisch, sondern geht nur von ihrem persönlichen Erleben aus. Das wirkt ansteckend." Claudia Ingenhoven, kulturradio rbb, 11.09.18
"Nelson bringt, wie die Farbe blau selbst, mit ihrem literarischen Kunststück die Sinne zum Sirren." Ingrid Mylo, Badische Zeitung, 25.08.18