Ein erfolgreicher niederländischer Romanautor kauft ein altes Haus in der Eifel und lässt sich dort mit seinem Hund Jasper nieder. Die Holzöfen ziehen bei Nieselregen schlecht; den Pansen, den der jagende Nachbar für Jasper vorbeibringt, riecht man im ganzen Haus; der Hund ist von ähnlich schwierigem Charakter wie sein Herr, der sich als »von Natur aus depressiv« beschreibt. Warum einen das alles so in den Bann zieht,
dass man nicht mehr aufhören möchte zu lesen? Weil Gerbrand Bakker seine Aufzeichnungen subtil verknüpft mit den Erinnerungen an früher, an Opa Bakker und den Bauernhof der Eltern, den verunglückten kleinen Bruder, berufliche Wege und Irrwege, schräge und erhebende Preisverleihungen. Und weil er ein Meister im Einfangen von Stimmungsnuancen ist.
Entschleunigend und weise, ohne zu belehren: Gerbrand Bakker schreibt über ein Jahr in der Eifel, über ein Jahr im Leben eines Mannes, der in Romanen wie »Oben ist es still« die Seelen der Menschen auslotet und sich nun einen Blick ins eigene innere Erleben erlaubt - mit packender Ehrlichkeit und unschlagbar trockenem Humor.
»Gerbrand Bakker: der Meister der Andeutungen.« KulturSPIEGEL
»Wer etwa den Solitär W. G. Sebald schätzt, wird bei Bakker, der in das Buch vier private Fotografien und Bilder einstreut, ein Beinahe-Glück finden.«