Darf man sich mit Kriegsfilmen beschäftigen? Oder nur mit solchen die - was häufig ziemlich verlogen wirkt - das Etikett "Antikriegsfilm" vor sich hertragen? Oder trägt der Kriegsfilm, der gleichzeitig mit dem modernen Krieg entstand, nicht dieselbe Signatur der Entmenschlichung wie dieser, sodass die Darstellung des modernen Kriegs gar nicht als Antikriegsfilm verbrämt zu werden braucht? Von dieser Prämisse geht der Band aus, der das Genre kritisch ernst nimmt, in dem sich so unbestritten bedeutsame Werke finden wie "Im Westen nichts neues", "Die große Illusion", "Wege zum Ruhm", "Die Brücke", "Apocalypse Now", "Der schmale Grat" u.v.a.