Die heutige Form des Kapitalismus ist ein Objekt, das unaufhörlich in immer höheren Abstaktionsgraden ausufert. Wie können die hyperdynamischen Bewegungen,
die sich auf den Finanzmärkten und im Technologiesektor abzeichnen, erfasst werden? Und noch wichtiger: Wer produziert und kontrolliert diese Bewegungen,
Schübe und Ströme? Wie könnte ein alternatives politisches Subjekt aussehen, das ein solch komplexes Wissen schlichtweg nicht mehr mitbringen kann? Obwohl
der Kognitive Kapitalismus die Lebenswirklichkeit bereits weithin eingenommen hat, kann und muss der Versuch unternommen werden, den Bewegungen in Form einer
epistemischen Akzeleration nicht nur nach-, sondern zuvorzukommen.