Die Kunstwissenschaft zeichnet sich in den letzten Jahrzehnten dadurch aus, dass sie analog zur Entwicklung in der Kunst keine übergreifende Stilbildung mehr betreibt. In der vorliegenden Publikation nähern sich nun international anerkannte Kunstwissenschaftler, Philosophen und Medienwissenschaftler dem Begriff »Bild« - sowohl durch klassische Bildanalysen und ästhetische Fragestellungen als auch durch Versuche, einen neuen wissenschaftlichen Begriff für Kunst zu finden. Die Autoren, darunter Felix Ensslin, Frieder Nake, Jean-Baptiste Joly, Ute Meta Bauer, Katharina Sykora und Beat Wyss, erörtern, wie wir Bilder lesen und welchen Stellenwert diese in unserem Denken heute einnehmen. Beispielhaft zeigen 30 Kunstwerke, etwa von John Baldessari, Gianfranco Baruchello, Holger Friese, Matthias Hoch, Christian Jankowski, Stephan Jung, Markus Schinwald oder Peter Weibel, die ganze Vielfalt der heutigen Bildproduktion in der Kunst.
BETTINA LOCKEMANN (*1971) ist Künstlerin und Wissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt künstlerische Dokumentarfotografie. Nach dem Studium künstlerischer Fotografie und Medienkunst in Leipzig und ihrer Promotion in Kunstgeschichte an der ABK Stuttgart war sie fünf Jahre lang Professorin für Praxis und Theorie der Fotografie an der HBK Braunschweig. Sie lebt in Köln.
Over the last decades, it has become evident that art theorists no longer pursue a comprehensive cultivation of style analogous to developments in art. In this publication, internationally renowned art theorists, philosophers, and media theorists now approach the concept of the image through classic analyses of images and aesthetic inquiries, as well as through attempts to invent a new scholarly concept of art. The authors, including Felix Ensslin, Frieder Nake, Jean-Baptiste Joly, Ute Meta Bauer, Katharina Sykora, and Beat Wyss, discuss how we view images and what role they take up in our thinking today. Thirty works of art by artists such as John Baldessari, Gianfranco Baruchello, Holger Friese, Matthias Hoch, Christian Jankowski, Stephan Jung, Markus Schinwald, Peter Weibel, and others exemplify the diversity of the art being produced today.