Im dunklen Abnehmerraum des Fabrikanten Dreissiger stehen die armen Weber, um ihre "Webe" abzuliefern. Es ist immer dasselbe Ritual: Waage - Prüfung - karger Lohn mit Abzug. Über ihre Existenz entscheidet Pfeiffer, Dreissigers rechte Hand. Als der rothaarige
Bäcker dran ist, kommt es zur Auseinandersetzung, und Pfeiffer ruft Dreissiger zu Hilfe. Bäcker bekommt sein Geld, aber in Zukunft keine Arbeit mehr. Der Rest der Weber darf zum halben Lohn weiterarbeiten. Das heißt: Noch weniger Geld, noch mehr Hunger. Da kommt der ehemalige
Soldat Moritz Jäger aus der Stadt zurück und feuert sie an, mit dem "Weberlied" auf den Lippen durch das ganze Dorf zu ziehen. Bis hin zu Dreissigers Haus, der mit seiner Familie dem Aufstand gerade noch durch die Hintertür entkommen kann. Nachdem die aufständischen
Weber das Haus zerstört haben, geht es weiter ins nächste Dorf, wo die mechanische Weberei steht. Dieser Betrieb halbiert ihren geringen Lohn noch einmal und bedroht die Handweber in ihrer Existenz. Sie stürmen die Fabrik. Nun wird das Militär gegen sie eingesetzt, doch die Weber
behalten die Oberhand. Ihr Kampf um das tägliche Brot geht weiter.